Allgemeine und innovative Kieferorthopädie

Kieferorthopädie in Viersen

Zahnfehlstellungen können vielfältige Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben. Es kommen unterschiedliche Ursachen, wie genetische Veranlagung, falsches Zahnwachstum, gewisse schlechte Angewohnheiten, wie Daumenlutschen oder eine fehlerhafte Zungenlage, für die Entstehung in Frage. Es gibt verschiedene Arten von Zahnfehlstellungen, wie zum Beispiel Kreuz-, Vor-, und Tiefbisse, sowie Platzmangel. Zahnfehlstellungen können zu Problemen beim Kauen, Sprechen, Schlucken und Atmen führen und auch das ästhetische Erscheinungsbild beeinträchtigen, weshalb eine kieferorthopädische Therapie empfohlen wird, wenn gewisse medizinische Kriterien vorliegen. In seltenen Fällen kann auch eine chirurgische Korrektur notwendig sein, um schwerwiegende Zahnfehlstellungen zu behandeln und eine Zahnspange alleine nicht ausreicht. In der Regel ist aber eine Behandlung mit einer festen Zahnspange (Brackets), einer herausnehmbaren oder festsitzenden Apparatur oder transparenten Schienen (Alignern) indiziert.

Eine kieferorthopädische Behandlung umfasst in der Regel eineinhalb bis vier Jahre und geht mit regelmäßigen kurzen Kontrollterminen einher, um den Fortschritt der Behandlung zu überprüfen. Eine frühzeitige Behandlung von Zahnfehlstellungen kann langfristig funktionelle Probleme vorbeugen und essentiell zur Mundgesundheit beitragen und zusätzlich noch zu einem schönen Lächeln führen.

In unserer Praxis bieten wir Ihnen seit 30 Jahren ein breites kieferorthopädisches Behandlungsspektrum an, um Ihnen zu einer stabilen Kaufunktion und einem gesunden Lächeln zu verhelfen. Es ist wichtig, Zahnfehlstellungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Wenn Sie denken, dass Sie oder Ihr Kind eine Zahnfehlstellung aufweisen, lassen Sie sich gerne individuell von unserem kieferorthopädischen Team beraten.

Zahnfehlstellungen

Die Ursachen für Fehlstellungen der Zähne und des Kiefers können sehr vielfältig sein. Häufig spielen erbliche Faktoren eine bedeutende Rolle, wie beispielsweise ein zu kleiner Kiefer im Verhältnis zu großen Zähnen oder umgekehrt. Darüber hinaus können viele Fehlstellungen bereits im Kleinkindalter durch Gewohnheiten wie zu langes Daumenlutschen oder intensives Nuckeln an einem Schnuller entstehen, welche die Zahnstellung verschieben können. Eine unzureichende Zahnhygiene und frühzeitiger Zahnverlust können ebenfalls negative Auswirkungen auf die Zahn- und Kieferstellung haben. Oft treten die Fehlstellungen kombiniert auf, und heutzutage benötigt etwa jedes zweite Kind eine Korrektur der Zahn- oder Kieferstellung.

Wir beraten Sie sehr gerne und schauen individuell, welche Art der Zahnspange für Sie/Ihr Kind die richtige ist und ob gewisse Kriterien vorliegen, sodass die Krankenkasse Ihre oder die kieferorthopädische Behandlung Ihres Kindes übernimmt oder bezuschusst.

Platzmangel im Kiefer

Platzmangel

Die am häufigsten auftretende Fehlstellung ist der Engstand der Zähne, der auftritt, wenn die Zähne zu groß für den kleinen Kiefer sind. Häufig geht dieser Engstand mit Drehungen und Kippungen der Zähne einher. Bei Patienten, die sich noch im Wachstum befinden, kann oft durch die Anwendung einer Zahnspange mit leichtem Druck eine Erweiterung des Kiefers erreicht werden, um ausreichend Platz für alle Zähne zu schaffen.

Platzüberschuss im Kiefer

Platzüberschuss

Bei einem Überangebot an Platz im Gebiss entstehen Zahnlücken, entweder durch fehlende Zähne, beispielsweise durch vorzeitigen Verlust von Milchzähnen oder wenn sie gar nicht angelegt wurden. Es kann auch vorkommen, dass die Zähne im Verhältnis zu einem großen Kiefer zu klein sind. Zahnlücken stellen die zweithäufigste Form von Fehlstellungen dar und sind in der Regel relativ einfach zu behandeln.

Kreuzbiss

Kreuzbiss

Bei dieser Art der Fehlstellung passen die Seitenzähne nicht richtig aufeinander. Die unteren Backenzähne stehen weiter außen als die oberen. Es gibt zwei Arten des Kreuzbisses: Beim einseitigen Kreuzbiss beißen die Zähne auf einer Seite des Ober- und Unterkiefers korrekt aufeinander, während auf der anderen Seite der Biss gekreuzt ist. Dies kann unter anderem durch Zahnkippungen verursacht werden. Beim beidseitigen Kreuzbiss beißen die Zähne im Seitenzahnbereich von Ober- und Unterkiefer auf beiden Seiten im Kreuzbiss zusammen. Dies kann unter anderem durch einen im Verhältnis zu schmalen Oberkiefer oder einen zu breiten Unterkiefer verursacht werden. Kreuzbisse bedürfen in den allermeisten Fällen einer Therapie.

Rückbiss

Rückbiss

Diese Fehlstellung des Kiefers bedeutet, dass der Unterkiefer im Verhältnis zum Oberkiefer zu weit hinten liegt und die oberen Frontzähne hinter den unteren Frontzähnen liegen, wenn die Kiefer geschlossen sind. Dies kann zu Kieferproblemen, Kau- und Sprechschwierigkeiten einer gestörten Abbeißfunktion führen und sich sogar negativ auf das Profil auswirken. Rückbisse können durch genetische Faktoren, ungewöhnliches Wachstum der Kiefer, Zahnverlust oder Gewohnheiten, wie Daumenlutschen, verursacht werden.

Vorbiss

Vorbiss

Beim Vorbiss liegt der Unterkiefer im Verhältnis zum Oberkiefer zu weit vor oder ist zu lang. Umgekehrt kann auch der Oberkiefer im Verhältnis zum Unterkiefer zu klein sein oder zurückliegen, wodurch die unteren Schneidezähne vor den oberen stehen. In der Regel ist ein Vorbiss genetischen Ursprungs und sollte frühzeitig erkannt und möglichst früh schon therapiert werden.

tiefer Biss

Tiefbiss

Bei einem Tiefbiss verdecken die oberen Schneidezähne die unteren, manchmal fast vollständig beim Zusammenbeißen. In extremen Fällen kann dies dazu führen, dass die unteren Schneidezähne die Gaumenschleimhaut berühren oder in sie einbeißen. Ein sehr tiefer Biss kann die Kau- und Abbeißfunktion stark einschränken und bedarf unbedingt einer Therapie.

offener Biss

Offener Biss

Beim offenen Biss berühren sich beim Zubeißen die oberen und unteren Schneidezähne nicht. Die Ursachen dafür liegen häufig in Verhaltensweisen wie Daumenlutschen, langem Schnullergebrauch, Zungenfehlfunktionen oder einem falschem Schluckmuster. In seltenen Fällen liegt ein erblicher Grund vor. Besonders die Sprech- und Abbeißfunktion ist bei diesen Patienten/innen beeinträchtigt. Bereits die Kleinsten können eine solche Zahnfehlstellung aufweisen.

Zahnspangenarten

Wir bieten Ihnen eine vielfältige Palette kieferorthopädischer Behandlungsmethoden für alle Altersgruppen in unserer Praxis an. Die Wahl der richtigen Zahnspange bedarf vorab einer eingehenden Befundung und Diagnostik.

außenliegende Zahnspange

Festsitzende Zahnspange

Eine festsitzende Zahnspange ermöglicht eine effektive Korrektur von Zahnfehlstellungen. Diese Zahnspange besteht aus Metall- oder Keramikbrackets, die mittels eines Drahts miteinander verbunden sind. Der Draht wird entweder mit kleinen Gummiringen oder feinen Drähten an den Brackets befestigt. Eine alternative Möglichkeit sind selbstligierende Brackets, die über eine integrierte Verschlussmechanik verfügen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, den Draht mit kleinen Gummis zu fixieren; stattdessen kann er direkt in die Brackets eingeklickt werden. Dies ermöglicht eine effiziente Übertragung der erforderlichen Korrekturkräfte auf die Zähne, die sich allmählich entlang des Drahts in die richtige Position bewegen.

Transparente Zahnschienen/Aligner

Als Alternative zur herkömmlichen festen Zahnspange bieten wir auch eine moderne Methode mit Zahnschienen, die Aligner-Technik an, die eine unsichtbare Lösung für die Zahnbegradigung ermöglicht. Dank dieses innovativen Verfahrens kann die Korrektur der Zahnstellung einfach, diskret und zügig erfolgen. Transparente Kunststoffschienen, die kaum sichtbar sind, werden nach präziser kieferorthopädischer Planung und einer digitalen Abformung in einem computergestützten Verfahren hergestellt. Anhand des aktuellen Zustands der Zahnreihen, der in virtuellen Kiefermodellen festgehalten wird, wird das Behandlungsziel dreidimensional dargestellt und in einzelne Behandlungsphasen unterteilt (mehr zum Thema Aligner s. u.).

Herausnehmbare Zahnspange

Herausnehmbare Zahnspangen sind eine beliebte Option für die Korrektur von Zahnfehlstellungen insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Diese Spangen bestehen aus einem Kunststoffkörper, der individuell an die Zahnform des Patienten angepasst wird und durch Metallklammern oder Drahtelemente unterstützt wird.

Speziell bei einer falschen Lage des Unterkiefers kommen funktionelle kieferorthopädische Spangen für beide Kiefer zum Einsatz. In der Regel wird eine herausnehmbare Appartur im Anschluss an eine kieferorthopädische Behandlung als Haltespange für nachts eingesetzt, um das stabile und schöne Endergebnis zu halten und festigen.

Moderne Alignerbehandlung – Kieferorthopädie mit transparenten Zahnschienen:

Aligner sind transparente, herausnehmbare Kunststoffschienen, die zur Korrektur von Zahnfehlstellungen eingesetzt werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Brackets bieten Aligner einige Vorteile. Sie sind transparent und somit kaum sichtbar im Mund. Zudem sind sie komfortabel zu tragen, da sie keine störenden Drähte oder Metallteile enthalten. Die Aligner können zum Essen und zur Zahnpflege einfach herausgenommen werden, was die Mundhygiene erleichtert. Darüber hinaus ermöglichen Aligner eine sehr angenehme Art der Zahnfehlstellungskorrektur, da sie kontinuierlich wie bei einer Art Morphing alle ein bis zwei Wochen gewechselt werden und so die Zähne in die gewünschte Position versetzen. Regelmäßiges Tragen gemäß der Anweisungen ist dabei unerlässlich, um effektive Ergebnisse zu erzielen und ein harmonisches Lächeln zu erreichen. Insgesamt stellen Aligner eine moderne, unauffällige, innovative und effektive Alternative zur herkömmlichen Kieferorthopädie dar. Auch hierzu beraten wir Sie sehr gerne und freuen uns, Ihnen diese neue Art der Kieferorthopädie in unserer Praxis anbieten zu können.